Was ist eine nachhaltige Kunststofffolie?
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Der Ressourceneinsatz bestimmt die Ökobilanz einer Folienverpackung. Dabei ist der Rohstoffverbrauch der größte Einflussfaktor. Die nachhaltigste Folie aus reinem Polyethylen ist eine max. gewichtsreduzierte Folie mit maximaler Performance. Das Recycling der gebrauchten Folien führt zu einer weiteren Optimierung der Ökobilanz. Folien für Transportsicherung bestehen in der Regel aus 100 % Polyethylen. Somit sind diese Verpackungen 100 % recycelfähig und können wieder zu neuen Folien verarbeitet werden. Dass nennen wir „design for recycling“
Warum ist Stretchfolie als Transportverpackung besonders nachhaltig?
- Der größte Nachhaltigkeitsfaktor ist mit einer Stärkenreduzierung zu erreichen. Möglichst dünne Folien haben den größten Einfluss auf die Ökobilanz – weniger ist mehr.
- Die beste Verpackung ist die, die am wenigsten Gewicht hat und eine geringe Treibhausgasreduktion verursacht – vorausgesetzt die Verpackung wird in einem Kreislaufsystem wieder dem Recycling zugeführt.
- Insbesondre für Transportverpackungen zählt jedes Gramm an Gewichteinsparung um die Treibhausgas Emission im Güterverkehr so gering als möglich zu halten.
- Wertstoffkreisläufe bieten die größten Potenziale im Hinblick auf Nachhaltigkeit – vorausgesetzt, die Rückgewinnung der Rohstoffe ist mit einem vertretbaren Energieaufwand möglich.
- Transportsicherung können wie alle anderen Rohstoffe mit mechanischem Recycling aufbereitet und zu Neuware recycelt werden.
- Nachhaltige Folien müssen zu 100 % recycelfähig sein – nicht nur für das downcycling sondern so aufgebaut sein, dass daraus auch wieder neue Folien hergestellt werden können.
Wann gelten Folien als nachhaltig?
In den 50er- und 60er-Jahren entwickelte sich die Stretchfolientechnologie, ab da war es möglich, mit einer hochdehnbaren extrem dünnen Polyethylenfolie Ladungen zu sichern. PE-Folie schützt vor Staub und Feuchtigkeit und kann aufgrund der extrem guten Dehnbarkeit die Ladung so sichern, das diese sicher transportiert werden kann. Es entwickelten sich automatische Verpackungslinien und schon sehr früh Recyclingtechnologien für die Wiederverwendung der gebrauchten Folie.
In den darauffolgenden Jahren wurden die Stretchfolien immer dünner. Die Reststärken der Folien an der Palette sind in der Regel kleiner 10my (ein menschliches Haar ist 10 x dicker). Für eine durchschnittliche Palette werden 150 – 300 g Folie benötigt (Gewicht einer Tafel Schokolade). Die Kombination aus einer Mehrweg- Europalette und der recycelfähigen Stretchfolie ist das etablierteste System für Transportverpackung.
Wie wurden Güter vor der Entwicklung von Stretchfolie verpackt?
Bevor Ladungen mit wenigen Gramm Stretchfolie verpack wurden, konnten die Güter nur mit starren oder ineffizienten Verpackungen transportiert werden (z.B. in Holzboxen, Stahlgitterboxen oder mit Sicherung durch Netzen, Gurten und Seilen). Das war sehr aufwendig und führte zu viel Gewicht auf den LKWs.
Der größte Nachhaltigkeitsvorteil der Folienverpackung – Weniger ist mehr!
Die nachhaltigste Verpackung ist die Verpackung, die am wenigsten Ressourcen verbraucht. Darum sind insbesondere Folien mit sehr geringem Gewicht besonders nachhaltig.
Für die Transportverpackung sind Stretchfolien mit beispielsweise 12 my besonders geeignet. Eine durchschnittliche Palettensicherung erfolgt mit nur 150 g Folie. Diese ist zu 100 % recycelbar und wird schon heute großflächig als Gewerbeabfall zurückgeführt und für neue Folienproduktion verwendet. Dabei muss Folie besonders reißfest, dehnbar und durchstoßsicher sein. Daher scheiden für diese Anwendungen kompostierbare Folien oder auch Papierlösungen aus.
DUO PLAST bietet über das gesamte Portfolio hinweg Folien mit einem PCR-Anteil von 30 % bis 65 % an – also Folien, die bereits schon einmal in der Endanwendung waren. Auch mit PCR-Anteil ist es möglich, Stretchfolien mit bis zu 12 my Dicke und einer hohen Dehnung herzustellen.
Als innovativer Folienhersteller beweist DUO PLAST seinen Kunden, dass für ein hohes Maß an Sicherheit nicht unbedingt eine hohe Materialstärke erforderlich ist. Palettenfolien mit doppelt verstärkten Kanten ermöglichen beispielsweise eine Reduktion der Folienstärke und erhöhen durch die beim Wickeln entstehende Schnurbildung die Stabilität der Ladeeinheit. Wir nennen das DUO DOPPEL KANTE (DDK)
Der zweitgrößte Nachhaltigkeitsvorteil – Kunststoff Folien aus recycelten Materialien
Durch Recycling verbleiben Rohstoffe im Wertstoffkreislauf, ein Verbrauch findet nicht statt, sondern nur ein Gebrauch. Dieser Ansatz ist tatsächlich einer der nachhaltigsten und reduziert den CO2-Fußabdruck: Anstatt immer neue Quellen für die Gewinnung von Rohstoffen zu erschließen, die fossile oder (begrenzt) nachwachsende Ressourcen verbrauchen, setzt Recycling auf Kreislaufwirtschaft und den Erhalt der Rohstoffe.
Was sind die Voraussetzungen für Folien mit einem hohen Anteil an Recyclingmaterial:
Voraussetzung ist, dass Verpackungen nach der Verwendung einer ordnungsgemäßen Verwertung zugeführt werden und so im Wertstoffkreislauf verbleiben. Werden gebrauchte Folien einem sachgerechten, sortenreinen Recycling zugeführt, können daraus neue, hochwertige Verpackungen entstehen.
Dafür sind sortenreine Verpackungen notwendig: Unbeschichteter Karton, Aluminium, Papier , Glas und auch die sehr reinen Polyethylenfolien für Transportsicherung sind die besten Beispiel für sortenreine Verpackungslösungen.
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wir bieten Ihnen eine große Auswahl an nachhaltigen Folien in gewohnter DUO-PLAST-Qualität mit bis zu 65 % Post-Consumer-Rezyklat.
Der Trend geht nicht immer zu recycelfähige Materialien
Beschichtet Kartons oder aus mehreren Kunststofftypen coextrudierte Folien können dagegen nur bedingt oder mit hohem Aufwand im Recycling wieder für neue Verpackungen verwendet werden. Der Trend geht für alle. Wo beispielsweise in der Vergangenheit coextrudierte Verbunde oder Laminatverbunde eingesetzt wurden, werden heute Monolösungen (aus nur einer Kunststofftyp bestehend) eingesetzt.
Eine Oberfolie für Käseverpackung bestand in der Vergangenheit aus einem coextrudierten Verbund bestehend aus PE und EVOH als Barrierewerkstoff. Diese Verbunde wurden dann beispielsweise mit einem orientierten PET laminiert. Damit sind drei komplett unterschiedliche Rohstoffe in einem Verbund verarbeitet. Diese Folien können nicht mehr durch mechanische Recyclingprozesse recycelt werden.
Heute werden diese Folien als PE-Monofolien hergestellt, die anschließen biaxial verstreckt werden und dadurch die Aroma und Sauerstoffbarriere erzielt wird. Damit entwickelt sich eine Grundlage für die Ausweitung der Kreislaufwirtschaft auch für komplexere Verpackungen.
Wir denken oft, dass eine Papier- oder Kartonverpackung nachhaltiger ist. Leider ist das meistens nicht der Fall, da diese aus mehr Gewicht pro Einheit besteht und oft mit einer Kunststoffbeschichtung versehen sind, um die gleichen Barriereeigenschaften wie Folien gegenüber Feuchtigkeit zu erzielen.
Für die Transportverpackung werden ausschließlich Folien aus Polyethylen (PE) eingesetzt. Damit bestehen alle Produkte der DUO PLAST bereits heute aus einer gleichen Materialgruppe und können zu 100 % recycelt werden.
Welche Recyclingverfahren gibt es?
Recyclingverfahren sind Verwertungsverfahren, durch die Abfälle zu Erzeugnissen, Materialien oder Stoffe entweder für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke aufbereitet werden. Dies beinhaltet sowohl das werkstoffliche als auch das rohstoffliche bzw. chemische Recycling. Die energetische Verwertung ist kein Recycling
Stretchfolien aus PE sind zu 100 % sortenrein und werden schon heute insbesondre im Gewerbeabfall sortenrein gesammelt und dem mechanischen Recycling zu geführt. Aus diesem Stoffstrom entsteht Recyclingmaterial für neue PE-Folien. Voraussetzung dafür ist eine hohe Genauigkeit in der Sammlung und Sortierung der Folien.
Für das Kunststofffolien Recycling unterscheiden wir zwischen dem mechanischen und chemischen Recycling.
Was verstehen wir unter mechanischem Recycling?
Mechanisches Recycling ist die effizienteste Verfahrensvariante mit der geringsten Emission von Treibhausgasen aufgrund moderatem Energieeinsatz. Der Prozess lässt sich in mehrere Schritte unterteilen:
- Sammlung und Sortierung: Kunststofffolien werden gesammelt (z.B. aus Haushalten oder Industrieabfällen) und nach Typ und Farbe sortiert. Die Sortenreinheit und auch die Sauberkeit ist sehr entscheidend für die Güte des Endproduktes.
- Die gesammelten Folien werden vorsortiert, zerkleinert und gereinigt, um Verunreinigungen wie Produktreste oder Verschmutzungen zu entfernen. Dafür werden hochtechnologische Scannertechnologien und Trennverfahren eingesetzt.
- Die zerkleinerten Kunststoffstücke werden in mit einem Extruder erhitzt und geschmolzen. Anschließend werden sie durch eine Düse gepresst und zu neuem Granulat extrudiert. Dieses Granulat kann als Rohmaterial für die Herstellung neuer Kunststoffprodukte verwendet werden.
- Hochwertige Feinfilter und Entgasungseinheiten garantieren eine hochreine und geruchsarme Qualität.
Wann wird chemisches Recycling für Kunststoff Folien benötigt?
Chemisches Recycling ist ein Verfahren, bei dem Kunststoffabfälle durch chemische Prozesse in ihre Grundbausteine, die Monomere, oder andere nutzbare Chemikalien, zerlegt werden. Diese Grundstoffe können dann zur Herstellung neuer Polymere oder für andere industrielle Zwecke verwendet werden. Das Ziel des chemischen Recyclings ist es, aus Kunststoffabfällen, die nicht für das mechanische Recycling verwendet werden können, wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen und die Menge an Abfall zu reduzieren, die auf Deponien endet oder verbrannt wird.
Insbesondere Verpackungen mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln dürfen heute nicht mit Regenart aus mechanischen Recycling hergestellt werden. Dafür ist das chemische Recycling die präferierte Variante. Es gibt verschiedene Arten des chemischen Recyclings, einschließlich:
- Pyrolyse: Dabei werden Kunststoffe in Abwesenheit von Sauerstoff erhitzt, um sie in kleinere Moleküle wie Öl oder Gas zu zerlegen.
- Gasification: Kunststoffe werden bei hohen Temperaturen und unter Anwesenheit eines Oxidationsmittels in Synthesegas umgewandelt. Aus diesen Grundmaterialien werden dann auf herkömmlichen Polymerisationsanlagen wieder neue Polymere hergestellt.
Diese Verfahren sind sehr energieintensiv und dementsprechend ist die Herausforderung, die THG-Emission auf einem vergleichbaren Niveau zu bringen. Aufgrund des hohen Energieeinsatzes und der noch fehlenden Großserienproduktion ist der Preis solcher Typen im Vergleich zu Recyclingmaterial aus mechanischem Recycling sehr hoch (mindestens Faktor zwei).
Wann ist mechanisches Recycling von Kunststoffolien nachhaltiger als chemisches Recycling?
Für die Zukunft der Kreislaufwirtschaft ist es sehr wichtig dem mechanischen Recycling Vorang vor dem chemischen Recycling zu gewähren. Es wäre zu einfach, den sehr sortenreinen Fedstock für das mechanische Recycling für das chemische Recycling zu verwenden, auch wenn das für die Verfahren effizienter ist. Das energieintensive, chemische Recycling muss für Fedstock verwendet werden, welcher nicht für das mechanische Recycling verwendet werden kann. Hier sind Regeln und auch Vorgaben notwendig, um am Ende alle Kunststoffverpackungen in die Kreislaufwirtschaft zu bringen.
Warum werden Verpackungen aus Kunststofffolien so kritisch beurteilt?
Leider wurden die Kreislaufwirtschaft und in der Vergangenheit für Kunstsofffolien vernachlässigt. Das führte zu einer großflächigen Entsorgung auf Deponien, in Flüssen und am Ende zu den ocean littering Inseln in unseren Meeren. Kunststoffe schwimmen auf der Wasseroberfläche und sinken nicht, wie z.B. Glas oder Aluminium, zu Boden. Kartonverpackungen zersetzen sich im Wasser in kleiner Bestandteile – zumindest die unbeschichteten Verbunde. Das führt zu eine negativem Image von Kunststoffverpackungen gegenüber alle anderen Materialien.
Wir sind auch für Kunststoffverpackungen auf dem besten Weg zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft. Damit ist die Kunststoffverpackung schon heute der Champion zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und die Zukunft für nachhaltige Verpackung!
Sind papierbasierte Verpackungen nachhaltiger als Kunststofffolien?
Kunststofffolien sind im Vergleich zu Papier, Karton, Glas und Aluminium ein ebenbürtiger Werkstoff für eine Kreislaufwirtschaft. Die Transformation wird auch durch die EU Verpackungsverordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) gefördert.
Reine Kartonagen, die nicht nur aus Neuware sondern auch mit einem hohen Anteil an Recyclingmaterial bestehen, sind sehr nachhaltig.
Oft werden Kartonagen und Papiere aber als Verbundlösungen verwendet. Es ist nicht immer einfach zu erkennen, aber viele Verpackungen aus Papier oder Karton sind mit Kunststoff beschichtet. Diese Verbunde setzen sich aufgrund einer Ausnahmeregelung in der PPWR immer mehr im Markt durch. Durch die Beschichtung sind diese Verbunde anschließend nur mit hohem Aufwand wieder zu recyceln. Es besteht die Gefahr, dass durch das stark wachsende Segment der beschichteten und auch schwereren Kartonagen und Papierlösungen das gesamte Verpackungsaufkommen ansteigt, anstatt zu sinken.
Sind biologisch abbaubare Folien nachhaltig(er)?
Den Rohstoff für bioabbaubare Folien liefern überwiegend Pflanzen, die reich an Stärke oder Cellulose sind, z. B. Zuckerrohr, Mais, Miscanthus oder Holz. Manche sprechen verkürzt von Bio-Kunststoff, wobei das etwas irreführend ist, da der Kunststoff nicht natürlicherweise in der Pflanze vorhanden ist, sondern in Form von Polymeren vorliegt, die erst mittels chemisch-technischer Verfahren zum Rohstoff für Folien, z. B. zu Polyethylen (PE), umgewandelt werden müssen. Biobasierte Kunststoffe können biologisch abbaubar sein, müssen es aber nicht. Hier einige Schlüsselaspekte und Anwendungen biologisch abbaubarer Folien:
Kompostierbarkeit:
Viele biologisch abbaubare Folien sind so konzipiert, dass sie in industriellen Kompostieranlagen innerhalb eines spezifizierten Zeitrahmens zersetzt werden können.
Anwendungen:
Biologisch abbaubare Folien werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Verpackungsmaterialien für Lebensmittel, Einkaufstüten und Agrarfolien. Die Reisfestigkeit, die Dehnbarkeit und die Barriere gegenüber Feuchtigkeit ist bei diesen Folientypen stark eingeschränkt. Daher muss der Anwendungsfall zu der Folienperformance abgestimmt sein.
Der Hauptvorteil biologisch abbaubarer Folien liegt in ihrer Fähigkeit, sich in umweltverträglichere Substanzen zu zersetzen, was die Abfallmenge reduziert und die Umweltbelastung verringert. Dafür müssen diese Folien aber unter speziellen Bedingungen entsorgt werden, um den Abbau zu gewährleisten. Es werden dabei hohe Temperaturen und Feuchtigkeit benötigt, die in typischen Deponieumgebungen nicht immer gegeben sind. Eine Entsorgung von biologisch abbaubaren Folien im Hausmüll ist nicht optimal, da diese Folientypen die Qualität des Recyclingmaterials aus hochwertigen PE-Folien herabsetzt.
Unserer Empfehlung ist es, diese Folien nur da einzusetzen, wo auch gewährleistet wird, dass die Folien am Lebensende fachgerecht der Kompostierung zugeführt werden. Wann eine Verpackung offiziell als kompostierbar gilt, ist in der DIN EN 13432 geregelt. Für die Zertifizierung müssen diverse Tests bestanden werden, welche die Inhaltsstoffe der Verpackung unter die Lupe nehmen, die Abbaubarkeit über einen Zeitraum von 6 Monaten beurteilen, die Auswirkungen auf den Kompostierungsprozess, das Pflanzenwachstum und eine mögliche Toxizität.
Sind Folien aus biobasierten Rohstoffen nachhaltig?
Biobasierte Kunststoffe sind eine interessante Kategorie von Materialien, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Das Ausgangsmaterial für die Folien ist z.B. Ethylen aus Zuckerrohr oder aus Tallöl, einem Nebenprodukt aus der Papierherstellung. Da dieses Ausgangsprodukt gleichwertig für die Polymerisation von Kunststoffen eingesetzt werden kann, ist es möglich, hochwertige Kunststofffolien herzustellen. Das geschieht i.d.R. über eine Mengenbilanz ähnlich des Einsatzes von nachhaltigen Papier (FSC) oder Aluminium. Diese Materialgruppe wird durch ISCC+ in der Nachverfolgbarkeit getrackt.
Diese Folien können 1:1 mit den herkömmlichen Folien der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden und auch zu 100 % recycelt werden. Aber Achtung: Diese Folien sind trotz der etwas irreführenden Bezeichnung nicht kompostierbar. Die notwendigen nachwachsenden Ressourcen sind sehr knapp und im Fall des Ethylens aus Zuckerrohr werden dafür große Agrarflächen benötigt. Damit stehen die Grundstoffe in direkter Konkurrenz zu Agraflächen für Lebensmitteln.
Sind biologisch abbaubare Folien nachhaltig(er)?
Das Umweltbundesamt vertritt auf seiner Website die Ansicht, dass abbaubare Produkte nicht nachhaltig sind und zu einem achtlosen Umgang mit Verpackungen und einer Vermüllung der Umwelt beitragen könnten. Die Zukunft umweltfreundlicher Verpackungen liegt also weniger in alternativen Kunststoffen, die sich irgendwann zersetzen, als vielmehr in häufig wiederverwendbarem, recyclingfähigem, recyceltem Material. Dass es technisch und ohne Qualitätseinbußen möglich ist, Rezyklate in hohem Maße bei der Herstellung neuer Folien zu verwenden, zeigen innovative Folienhersteller wie DUO PLAST bereits heute.